Mongolei
Routeninfo: Stand 2018
Ulan Ude bis Ulan Bator geteert, zT wellig und holprig, viel Verkehr (Mongolen überholen immer dann wenn es am ungünstigsten ist.zB wenn man bremst um einer Schafherde auszuweichen)
Südroute
angeblich zahlreiche Baustellen, bzw Neubau und daher sehr lange, extrem sandige Umleitungsstrecken. (The Beach)
Mittelroute:
Von Ulan Bator, über Charchorin, Tsetserleg bis Tosontsengel geteert.
100km vor dem Chargas Nuur bis Ulaangom auch geteert.
dazwischen zT Baustellen, zT etwas sandig, Wellblech und Holperwege. Keine Wasserdurchfahrten, alles machbar, mit Übung sogar zT mit Spass. Einige Stellen sind so holprig dass Geschwindigkeit nicht hilft und man langsam fahren muss. Man kann auch alles geholper langsam fahren, dann dauerts halt zwei Tage länger.
wir sind von Naranbulag, „kleines“ Ulgi, „kleines“ Khovd, Olgii gefahren. nicht ganz ohne zu navigieren, oft fas Weglos. Mal stimmt die googlekarte, mal die maps.me, mal die open Map mal die reise Know How Karte.
Der Weg von Ulaangom zum Uureg Nuur, dann schräg runter zum Atschit Nuur (wie in reise Know How eingezeichnet) ist besser zu fahren und landschaftlich schöner (haben wir erst hinterher erfahren)
So sind wir gefahren:
[map style=“width: auto; height:200px; margin:20px 0px 20px 0px; border: 1px solid black;“ maptype=“ROADMAP“ z=“6″ gpx=“https://www.durch-die-welt.de/wp-content/uploads/2018/07/Mittelroute-Mongolei.gpx“]
download GPX Mittelroute („Ziel speichern unter“ mit rechtem Mausklick)
Essen:
extrem eintönig, gibt im wesentlichen drei Gerichte. Nudeln mit Fleisch, Frittierte Teigtaschen mit Fleisch, gedünstete Teigtaschen mit Fleisch. alles Gammelhammel.
In Ulan Bator gibt es einige Vegetarische Restaurants. Wir empfehlen die Happy Cow app und das Bosco Verde.
Nach Tosontsengel gibt es nur noch wenig Einkaufsmöglichkeiten, oft sogar nichtmal Trinkwasser (kaltes Bier aber fast immer!). An Gemüse maximal Kartoffeln, Zwiebeln, Gelberüben und Weisskraut. Häufig im Zustand der Verwesung begriffen.
Tankstellen
gibt es ausreichend, mindestens alle 200-300km. Nicht immer haben alle auch Sprit. 95 Oktan ist fast nie, 92 häufig, 80 immer erhältlich.
Im Gegensatz zu Russland nicht mehr mit Kreditkarte zu bezahlen, dafür häufig mit Tankservice und dann nicht mehr mit Vorauskasse
Sonstiges
Wenn ein Mongole nach einem Selfie fragt, will er natürlich auch auf dem Motorrad sitzen, den Helm aufziehen und eine Runde fahren. Also Schlüssel abziehen und Helm gut festhalten und hoffen dass er die Kiste nicht umschmeisst.
Taxi in Ulan Bator
In Ulan Bator gibt es kein Uber, wird es vmtl auch nie geben. einfach am Strassenrand stehen bleiben und die Hand rausstrecken, nach spätestens 30 Sekunden bleibt ein Auto (Taxi) stehen. Preis pro Kilometer sind 800 Tögrög (stand 2018). Vorher am besten Tacho fotografieren bzw darauf achten dass Tages Kilometerzähler zurückgestellt wird. Tipp: Foto von markantem Merkmal des Heimatortes machen (zB Statue auf Kreisverkehr), dann weiss bei der Rückfahrt der Taxifahrer auch wohin es gehen soll (Strassenkarte auf Handy hilft oft nicht). haben keinen Fahrer gehabt der Englisch oder Russisch gesprochen hat.
Verkehr
Verkehrsregeln scheint es keine zu geben. Überholt wird grundsätzlich an den ungeeignetsten Stellen, bevorzugt, wenn man selber grad bremst, weil ein Hindernis auf der Strasse ist, zB viele Tiere. Dann nützt der Mongole die Gelegenheit dich zu überholen. Das ist besonders zwischen Ulan Ude und Ulan Bator so. Nach Ulan Bator nimmt der Verkehr deutlich ab und somit reduziert sich auch die Zahl der Idioten.
In Ulan Bator herrscht pures Chaos. Alle fahren wie sie wollen, also alle stehen im Stau und versuchen zu fahren. selbts mit dem Motorrad ist kaum ein Durchkommen. Die zwei Ost West Hauptstrassen sind beide dauerverstopft. Südlich davon gibt es eine dritte Strasse die besser befahrbar ist.
Generell gilt: Was hinter dir ist braucht dich nicht zu interessieren. Du, oder dein Vordermann kann also Plötzlich anhalten, umkehren, die Spur wechseln oder zum Mittagsschlaf anhalten. Im Gegensatz zu Russland habe ich beim Überholen daher kaum noch umgeschaut. In Rußland wäre das keine 5 Minuten gut gegangen, in der Mongolei habe ich so 3 Wochen überlebt. Der Hintermann muss einfach damit Rechnen dass der Vordere tut was er will.
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