Seit drei Wochen geht nichts so recht vorwärts. Die geplante Testfahrt zum Idrosee haben wir mit dem Busle absolviert, da die Motorräder immer noch nicht fahrbar sind. Unglaublich dass es so lange dauern kann einen Acerbis Tank, der bereits 4000 km montiert war nach einem Jahr in der Garage wieder zu montieren. Der s**** Tank is aus unerklärlichen Gründen fast zwei cm länger geworden! Jetzt passt er natürlich nichtmehr in die Schraubbolzen der verlegten Aufnahme. Bei der zweiten DR sogar um fast 3 cm. nachdem Suse die Löcher länger gefeilt hat geht der Tank zwar mit Gewalt drauf, dafür passt die Sitzbank natürlich auch nichtmehr.
Der zweite Tank macht uns nicht weniger Probleme. Der 30 Liter Afrika Acerbis Tank, der ursprünglich wahrscheinlich für die XT500 gedacht war passt fast. Vorne fehlt ein cm am Ölkühler obwohl dieser vorverlegt wurde. Ausserdem steht er unten an einer Ölleitung an und alle Kabel und der Kupplungszug haben fast keinen Platz mehr. Die Sitzbank hinten haben wir passend gemacht, aber der Lenkanschlag sollte vmtl auch nicht am Tank sein. Besonders der Chokezug wird das wohl nicht lange aushalten. Höherer Lenker oder Lenkerhöhung sind auch keine Lösung da dann fast alle Züge und Leitungen entgültig zu kurz wären.
Mein Vergaser läuft mittlerweile etwas runder, aber perfekt eingestellt isser noch lange nicht. Die Zylinderfussdichtung is dank Dirko noch dicht, aber eine Dauerlösung kann das auch nicht sein und die paar Kilometer sind kein Maßstab. Bei Hylomar hab ich jetzt auch verstanden was die mit „dauerelastisch“ meinen – „wird nie fest“. Das hat jedenfalls keine 30 Minuten dicht gehalten.
Von Ventilen sollt ich wirklich die Finger lassen. Sind alle im Soll. Ein Auslassventil wollt ich etwas kleiner stellen, aber bis ich das halbwegs so hatte wie zuvor… die Drecks Dinger drehen sich beim kontern immer weiter zu als sie sollen.
Abgesehen von einer neuen Zylinder-Fussdichtung (und damit wohl auch einer neuen Zylinder-Kopfdichtung) muss ich nurnoch meine Alu Boxen am Träger fest bekommen. Mit dem bisherigen Versuch die Kisten mit Alu U-Profilen zu befestigen bin ich noch recht unzufrieden.
Suse braucht noch
– eine Idee um den Tank zu befestigen oder eine Lenkerhöhung samt einem längeren Kupplungszug
– einen Kofferträger und Kisten
– einen Gepäckträger
– einen Motorschutz
– Handprotektoren (die nicht am Tank anschlagen)
Und beide DRs brauchen noch neue Reifen, einen neuen Kettensatz, n Ölwechsel und neue Bremsbeläge
Progressive Gabelfedern würden sicher auch ned Schaden aber um das zu beurteilen möchte ich erst vollbeladen eine längere Probefahrt machen.
Die Zeit läuft und läuft.
In 14 Wochen geht unser Flug und 4-5 Wochen zuvor sollten die Motorräder fertig bepackt und komplett ausgerüstet in Transportkisten verpackt im Hamburg am Hafen stehen und für den Bau der Transportkisten veranschlag ich bei unseren bisherigen Fortschritten lieber auch mal 2 Wochen.
Bleiben also noch max. 8 Wochen die Motorräder fertig zu bekommen!
Dann müssen wir nurnoch die Wohnung auflösen, einen Lagerplatz für unsere Sachen suchen, renovieren, neue Pässe beantragen, die letzten Impfungen abholen, nochmal die Zähne gründlich checken lassen, eine Reise Krankenversicherung finden, Haftpflicht Versicherungen für Argentinien und das restliche Südamerika finden, mich beim Arbeitsamt an und wieder abmelden und und und.
Ich zweifel grad sehr daran das wir das noch alles auf die Reihe bringen.
Wie weit kommt Ihr denn mit den großen Tanks? Sind es echte 25L oder weniger?
Gab es Oktan Probleme in Kirgisien, oder läufen die DRs ohne Probleme?
Hi Thomas
Hab den weissenTank lang nimmer ganz leer gehabt und auch auch schon ne Zeitlang nimmer voll gemacht.
Den blauen 30 Liter Afrika Tank hab ich erst ganz neu. Der hat angeblich 30 Liter. Wir wissen selbst noch nicht so genau wie weit wir kommen, vor allem da mein Vergaser nimmer ganz optimal eingestellt ist.
In Kirgistan hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Gazprom hat haufenweise neue Tankstellen gebaut und auch die Spritqualität ist dadurch besser geworden. Der niedrig oktanige Sprit hat allerdings in Kirgistan keine Probleme gemacht und auch bis auf 4000 meter ist der Motor gelaufen (natürlich mit Leistungsverlust) Meine Transalp is da im Leerlauf schon immer ausgegangen.
Hättet ihr die Suzis zum Idrosee mitgebracht … da war uns langweilig genug für so n paar kleine Schraubereien 🙂
wären se fahrbereit gewesen wär genau das der Plan gewesen 😉
hättstehättstehättste
Axel, das schafft Ihr schon ! Und hin und wieder muß man bei so einem Vorhaben auch Zweifel haben, das bringt einenauch weiter.
Gruß vom Busfahrer