Es nimmt zwar etwas Überhand, aber auch wir haben, wie so viele andere Reisenden auch, bereits während wir unterwegs waren mit den Gedanken gespielt ein Buch zu schreiben.
Eher zufällig hat sich dann ein Verlag gefunden, der Interesse an unserer Geschichte hat.
Jetzt geht es gerade darum, ob ein Reisebericht / Reisebuch / Reiseerzählung im Präsens oder im Präteritum geschrieben werden sollte:
Hier einmal die zwei Möglichkeiten im Vergleich:
A)
Wir fühlen uns frei! Unser geordnetes Leben liegt in weiter Ferne, auf uns warten ein Jahr Abenteuer. Alle Zwänge und Verpflichtungen liegen hinter uns als wir uns bei ekligem Nieselregen durch Buenos Aires kämpfen. Wir sind froh diese riesige Stadt endlich verlassen zu können. Eine turbulente Woche liegt hinter uns, ein ganzes spannendes Jahr vor uns. Auf zwei Motorrädern wollen wir Südamerika, einen uns gänzlich unbekannten Kontinent erkunden.
B)
Wir fühlten uns frei! Unser geordnetes Leben lag in weiter Ferne und auf uns wartete ein Jahr voller Abenteuer. Hinter uns lag eine turbulente Woche, ein spannendes Jahr hingegen vor uns. Auf zwei Motorrädern wollten wir Südamerika erkunden, einen uns gänzlich unbekannten Kontinent.
A)
Da es bald dunkel wird suchen wir abseits des Weges, mitten in einem Kiefernwald ein geschütztes Plätzchen für die Nacht. Die Serpentinen verschieben wir auf Morgen.
In der Nacht geht dann das nächste Unwetter auf uns herab und leider hört der Regen auch in der Früh nicht auf. Suse streikt! Die steilen und engen Schotter Serpentinen sind bei Nässe zu viel und da wir nicht wissen ob wir nicht alles wieder hoch müssen, kehren wir lieber gleich um. In den nächsten 2 Stunden schaffen wir fast 40km. Der Untergrund ist rutschig und schmierig und wir trauen uns oft nur im Schritttempo vorwärts. Nachmittags erreichen wir schließlich Bom Jardim da Sierra. Nach 3 Tagen haben wir jetzt schon fast die Hälfte der Strecke geschafft!
B)
Da es bald dunkel wurde, suchten wir abseits des Weges, mitten in einem Kiefernwald, ein geschütztes Plätzchen für die Nacht. Die Serpentinen verschoben wir auf den nächsten Tag. In der Nacht ging dann das nächste Unwetter auf uns herab und leider hörte der Regen auch in der Früh‘ nicht auf. Suse streikte! Die steilen und engen Schotter-Serpentinen bergab, waren bei Nässe zu viel. Und da wir nicht wussten, ob wir am Ende nicht alles wieder hoch mussten, kehrten wir lieber gleich um. In den darauffolgenden zwei Stunden schafften wir fast 40 km. Der Untergrund war rutschig und schmierig und wir trauten uns oft nur im Schritttempo vorwärts.
A)
Hier sollte uns niemanden stören, denken wir noch während wir einschlafen. Zum Kaffee kochen am nächsten Morgen überrascht uns dann nicht nur die Sonne. Wir sind noch nicht ganz wach, als ein Traktor aufs Feld tuckert. Der Fahrer scheint ebenfalls ein Morgenmuffel zu sein, jedenfalls ist er alles andere als erfreut, uns samt Zelt und Moppeds auf seinem Acker vorzufinden. Er verdeutlicht uns, dass wir umgehend verschwinden sollen und ist immerhin so nett am anderen Ende des Feldes mit dem Gift-spritzen zu beginnen.
B)
Hier sollte uns niemanden stören, dachten wir noch während wir einschliefen. Zum Kaffeekochen am nächsten Morgen überraschte uns dann nicht nur die Sonne. Wir waren noch nicht ganz wach, als ein Traktor aufs Feld tuckerte. Der Fahrer schien ebenfalls ein Morgenmuffel zu sein, jedenfalls war er alles andere als erfreut, uns samt Zelt und Mopeds auf seinem Acker vorzufinden. Er gab uns zu verstehen, dass wir umgehend verschwinden sollten und war immerhin so nett, am anderen Ende des Feldes mit dem Giftspritzen zu beginnen.
Welche Variante ist für ein Buch besser geeignet?
… und als ich nach über einem Jahr schon nicht mehr dran geglaubt hab hat sich der Verlag gemeldet: Das Lektorat ist fertig – jetz müssen wir es nur noch gegenlesen, korrigieren und versuchen den infaltionäre Gebrauch von Überschriften einzudämmen und dann….
Variante A, es liest sich so als sei man live dabei – einfach spannender.
Lasst uns wissen wenn´s fertig ist – ok ?
grad gesehn – weiss ned ob du es schon mitbekommen hast
is seit Anfang August fertig!
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A und nochmals A 😉 und wann schreibst du unsere Reisebeschreibung um ? Wir drücken dir die Daumen für dein neues Buch und unterstützen dich gerne,
lg das Mädchen………
A, A, A 😉
Präsens. Man fühlt sich als Leser mehr dabei und es wirkt mitreißender
Variante A – def – b ist Schnee von gestern
Definitiv A!
Ich finde in der Gegenwart, weil man sich als Leser viel besser zeitversetzten kann. Man fühlt und leidet mit. So geht es mir zumindest.
A – liest sich spannender wie ein Roman, vielleicht auch bei einzelnen Kapiteln mal wechseln
Präsens. Sonst klingts nach Märchen.
Ja, eindeutig die Gegenwartsform. Da fühlt man sich mehr dabei…
Hi Axel und Suse,
mir gefällt spontan aus dem Bauch heraus die Präsens-Variante besser.
B ist viel zu umständlich. A liest sich viel besser