Suse wollte schon lange bevor wir uns kennenlernte eine Weltreise unternehmen und sie hatte sogar schon ein Start-Termin dafür. Ihr Projekt beim „Schaffe“, wie der Schwabe sagt, würde Ende 2011 enden und somit wäre das ein optimaler Zeitpunkt um für einige Zeit auszusetzen und ein Sabbat-Jahr zu nehmen.
Die Idee ein Jahr auf sie verzichten zu müssen gefiel mir garnicht, die Idee einfach mitzukommen gleich viel besser.
Die Entscheidung wie und wohin überließ ich weitgehend ihr.
Ich hatte nur zwei Bedingungen:
Nicht von Stadt zu Stadt fliegen und möglichst auf einen Kontinent beschränken.
Nachdem ich beruflich bedingt einige Weltreisende kennengelernt hatte wurde ich immer wieder eindringlich davor gewarnt mir zu viel vorzunehmen. Kaum ein Weltreisender hat auch nur die Hälfte seiner geplanten Etappe geschafft. Ein weiterer Tipp war: feste Termine möglichst zu meiden. Beides führt nur dazu, dass man auf der Reise nie richtig zur Ruhe kommt sondern dauernd den Stress hat irgend ein bestimmtes Ziel innerhalb einer Frist erreichen zu müssen.
Außerdem wollte ich eine gewisse Mobilität haben. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln würden wir immer nur von Stadt zu Stadt kommen und nie so richtig die Natur erleben können und auch immer auf Hotels und Herbergen angewiesen sein und ich liebe es „wild“ zu Zelten.
Ich hatte seit Jahren sowieso schon das Motorrad als günstiges Reisewerkzeug für mich entdeckt so dass Suse sich zu meiner Überrachung entschied das große Abenteuer zu wagen mit Motorrädern auf Reise zu gehen.
So wurde aus der „Weltreise“ eine Reise durch Südamerika und je mehr ich mich mit diesem Kontinent beschäftige um so mehr komme ich zu dem Ergebnis dass selbst ein Jahr kaum reichen wird.
Was Suse dazu schreibt…